„Der Sommer kommt und geht schnell vorbei“, singt Hannes Wader in seinem wunderbaren Lied „Gestresst“ (das ich am liebsten zum 1. Mai höre). Wie recht er hat: Heute enden die Großen Ferien in Nordrhein-Westfalen schon wieder, und damit auch die Sommerpause des kulturpolitischen reporters. Bis Freitag liefere ich deshalb je eine Tagesdosis Meldungen aus der freien Zeit; so zum Wiederreinkommen.
Auch für die neue NRW-Landesregierung wird es jetzt langsam ernst. Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (IPP) hat hie, da und dort schon ein paar Interviews gegeben, in allen aber nichts gesagt – jedenfalls nichts Konkretes über das hinaus, was im Koalitionsvertrag steht oder eh selbstverständlich ist. Es ist auch allemal besser, sich zunächst ausgiebig zu orientieren, Gespräche zu führen, nachzudenken und danach zu entscheiden, was man tatsächlich tut, als an jeder Ecke irgendwas mindestens durch die Blume anzukündigen oder gar mehr, um am Ende …
Vielleicht werden wir bereits nächste Woche Freitag schlauer, wenn IPP in der WDR-5-Sendung „Westblick“ zu Gast ist. Ich sammle aktuell für einen Einleitungsbeitrag Stimmen aus der Kultur zu der Frage, was die künftige Regierungspolitik leisten soll. Auch da heißt es aus allen Mündern und Richtungen zuerst: „Zuhören, bitte!“
Und sonst …
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