USA – Art’s own Country?! In einer neuen Untersuchung hat angeblich fast ein Fünftel der Amerikaner sagen können, wer „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ gemalt hat (eigentlich: „Meisje met de parel“). Ich glaub‘ kein Wort davon. Ich würde vielmehr wetten, dass sogar unter den Leser*innen dieser Kolumne – naturgemäß eine kulturell überdurchschnittlich interessierte Klientel – nicht mal jede*r Zehnte beim puren Anblick des Bildes spontan sagt: „Oh, das ist doch von … !“ Ja, genau der.
Tun Sie mir doch bitte einen Gefallen: Schreiben Sie mir zurück, ob Sie nachgucken mussten/müssten, wer der Maler war! Ich musste jedenfalls.
Tun Sie mir doch bitte einen Gefallen: Schreiben Sie mir zurück, ob Sie nachgucken mussten/müssten, wer der Maler war! Ich musste jedenfalls.
Und sonst:
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- Rheinisch-Westfälische Kooperation: Der erste Studiengang „Literarisches Schreiben“ in NRW hat Standorte in Köln und Havixbeck
- Volle Kontrolle: Düsseldorf kauft dem Pfau-Erben die Urheberrechte am Schauspielhaus ab – und verpflichtet sich zur Nutzung als Theater
- Fünfte Säule: Die britische Regierung benennt die Creative Industries als Kernbranche ihrer wirtschaftlichen Zukunftsstrategie
- Künstlerische Mobilmachung: Die College Art Association ruft ihre 14.000 Mitglieder zum Widerstand gegen Trumps Kürzungspläne auf
- Schwarze Liste missliebiger Künstler … nee, nee, nicht in D.C., sondern in Seoul: Kulturministerin verhaftet
- Aachen, Berlin, Salzburg, Paris: Der Deutsche Peter Keller ist neuer Generaldirektor des Weltmuseumsbundes ICOM
- Logischer Aufstieg trotz Gender-Handicap: Staatsrat Carsten Brosda folgt auf die verstorbene Barbara Kisseler und wird Hamburgs Kultursenator
- Schrittmacher verlässt Brückstraßenviertel: Dortmunds Konzerthaus-Chef Benedikt Stampa wechselt nach Baden-Baden
- Spitze statt Breite: Kulturstaatsministerin verteidigt Novelle des Filmfördergesetzes für mehr Erfolge wie „Toni Erdmann“
- Wie läuft’s? Brüssel befragt Geförderte für den Halbzeitbericht zum Programm „Kreatives Europa“
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Foto: (c) Creative Commons/Mautitshuis
Lieber Peter,
ich musste nicht nachsehen, das Bild ist ja schon so etwas wie eine Pop-Ikone. Und ich war letztes Jahr im Mauritiushuis in Den Haag, was ein sehr sehenswertes Museum ist, um es mir dortanzusehen und natürlich auch die anderen Bilder von Vermeer… Ich finde es gar nicht so wichtig zu wissen wer was genau gemalt oder geschrieben hat, vermisse aber, z.B. bei meinen Studierenden, oft die Neugier und Leidenschaft für Kunst und Kultur, die Bereitschaft sich solches Wissen zu erschließen. Ich frage in meinem Seminar am Anfang immer nach dem eindruckvollsten Kulturerlebnis des letzten halben Jahres und da kommen so Antworten wie: die Hochzeit meiner besten Freundin, der Städtetrip nach NYC oder König der Löwen in HH.
So long…
Jochen
☺
Wie wäre es mit Vermeer ohne Nachgucken. Bei den Amis war das multiple choice:
Vermeer
Trump
Dunno
60% waren für Trump …
Von unterwegs
Mit freundlichen Grūßen
Stephan Zilkens
http://www.zilkens.com
http://www.zilkensfineart.com
Vermeer, klar doch, ohne Nachschauen. Aber die Statistik – wenn sie denn stimmt – ist leicht beeinflussbar von irgendwelchen popkulturellen Erscheinungen, vielleicht einem Film oder einem Roman, in dem das Bild eine Rolle spielt (gibt es ja in der Tat), und schwupps ist es im Gedächtnis. Meist aber eher mit der entsprechenden Filmstory als mit dem wirklichen kulturgeschichtlichen Hintergrund.
Lieber Peter Grabowski,
das war doch der ⦠dieser Holländer â¦. Der ⦠na sachschon â¦
kurz: mit gingâs wie Dir
Herzliche GrüÃe
Gerd Dallmann
Ich musste auch nachschauen 🙂
Mit den besten Grüßen
Benjamin C. Christ
Ich musste auch nachschauen 😉
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